Heraklion
– Bis zum 26. November wurden von
allen griechischen Inseln und vom Festland Temperaturen bis zu 30 Grad
gemessen. Kein Regen.....in manchen Regionen hat es seit März nicht
geregnet. Für die Olivenernte eine Katastrophe.
Oliven
brauchen Regen, um reif und prall zu werden. Ohne Wasser bleiben sie
klein, verdorren regelrecht und können zur Ernte nicht genutzt werden.
Viele
Menschen leben in Griechenland von der reichen Olivenernte in jedem Jahr.
Familienexistenzen stehen auf dem Spiel. Die alten Bauern erzählen, sie können
sich nicht erinnern, einen so warmen und trockenen November je erlebt zu
haben. Bis Ende November hat normalerweise jeder Olivenbaumbesitzer schon
zwei Ernten zum verarbeiten in die Presse gegeben.
In diesem Jahr stehen die Pressen still.
Seit
Sonntag nun der Wettereinbruch: Regenschauer wie aus Kübeln stürzten vom
Himmel, starke Winde vom Meer lassen die Luft feucht und ungemütlich kalt
werden. Für die Bauern ein kleiner Hoffnungsschimmer:
Sie
warten nun wenigstens auf eine gute Januarernte.
Wenn auch die nicht viel Ertrag bringt, wird es im
nächsten Jahr auf dem europäischen Markt nur wenig griechisches Olivenöl
geben und zu überteuerten Preisen.
Margarete
Bentz
|