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TUI in Bedrängnis...... TUI-Mitarbeiter verzichten bei Bezahlung (GA)- Europas größter Reiseveranstalter TUI vereinbarte mit dem Betriebsrat für die 2000 Mitarbeiter vier Tage weniger Arbeit und entsprechend weniger Bezahlung in diesem Jahr. Außerdem ist ein Abschlag von bis zu 40 Prozent beim Weihnachtsgeld möglich. Was dem Reisegiganten Sorgen bereitet, ist der schlechte Start bei den Frühbuchern in diesem Jahr. Das hat bei allen Tourismuskonzernen tiefere Spuren hinterlassen. Der drittgrößte Reise-Konzern in Deutschland, die Rewe Touristik, rechnet für die Pauschalreisetöchter nicht mehr mit einem Umsatzzuwachs im laufenden Jahr. Insbesondere Familien mit Kindern halten sich mit ihren Buchungen zurück. Auch wenn die zum Kölner Rewe-Konzern gehörenden Pauschalreiseveranstalter nicht mehr mit steigenden Umsätzen rechnen, werde man sich nicht «breit angelegten Preisschlachten beteiligen», sagte der Rewe-Vorstandsvorsitzende Hans Reischl in Köln. Es gebe keinen Anlass für hektisches Krisenmanagement und überstürzte Aktionen. Die Buchungszurückhaltung treffe branchenweit vor allem Deutschlands beliebtestes Massenziel Mallorca. Es gebe Einbrüche zwischen 28 und 32 Prozent zum Vorjahr. Reischl zeigte sich gelassen. Der Tourismus habe sich für Rewe als stabile Ertragssäule mit einer Kapitalrendite um die 15 Prozent erwiesen. Da sei es nicht tragisch, wenn ein Jahr nicht gut laufe. Rewe sei aus dem Lebensmittelgeschäft Schwierigkeiten gewohnt. Man werde dem Tourismus den «Rücken stärken. Wir müssen nicht auf jede Mark Deckungsbeitrag achten.» Bei der TUI Deutschland GmbH, die zum weltgrößten Tourismuskonzern Preussag (Hannover) gehört, verzichten nach Unternehmensangaben außerdem die übertariflich bezahlten Mitarbeiter auf Gehaltssteigerung von 2,4 Prozent zum 1. Mai. Im Gegenzug gibt die TUI eine Arbeitsplatz-Garantie bis Ende des Jahres. Bis Ende 2004 sollen außerdem mindestens 80 Ausbildungsplätze erhalten bleiben und eine Übernahme für diese Mitarbeiter garantiert werden. Die TUI nutzt dafür die Öffnungsklausel, die der vor zwei Wochen vereinbarte Tarifvertrag enthält. Mit dem Paket spare die TUI einen kleineren zweistelligen Millionen-Betrag, hieß es. Hätten sich Betriebsrat und Geschäftsführung nicht auf das von Freitag an geltende Paket verständigt, hätte die TUI rund 100 in diesem Jahr auslaufende Zeitverträge nicht verlängert. MB 15.04.02
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