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EG - Kontrolle bei Obst und Gemüse Heraklion (GA) - Die Zeitung "sto karfi" widmet dem Obst und Gemüse und dessen Behandlung mit Chemie eine Doppelseite. Es wird ein Thema angesprochen, das über viele Jahre tabu war. Dem Bericht zufolge erfolgten Kontrollen durch die EG und es wurden folgende Werte festgestellt: Von 173 Proben (Obst und Gemüse) wurden an 126 keine Düngemittel o.a. festgestellt. 34 Proben (20%) enthielten chemische Substanzen, die den erlaubten Wert weit überstiegen. 13 Proben ( 7%) hatten nur noch leichte Werte zu verzeichnen. Auch wenn der griechische Landwirtschaftsminister, Georgos Drys, meint, die belasteten Lebensmittel seien keine einheimischen Produkte, so mag doch ein erheblicher Zweifel angebracht sein. Frau Bourkido-Papadopoulou spricht ganz klar davon, dass alle wissen, wie viel alte Chemie, vor allem die Serie von DDT, gebraucht wird. Das wäre charakteristisch für die südlichen Länder. Sie fragt: "Wer kann uns garantieren, dass wir keine Chemie auf dem Teller haben, egal was wir essen". Dass die Griechen sehr viel Gemüse und Obst essen, ist bekannt und aufgrund dieser Tatsache betont die Professorin, sollten die Landwirte erst einmal an ihre und dann an die anderen Familien denken, wenn sie belastete Lebensmittel auf den Teller bekommen. Des weiteren verlangt sie schärfere Kontrollen, die bei Verstößen schwere Bußgelder auferlegen müssen und dem Missbrauch der Chemie somit einen Riegel vorschieben. Dann müssten die Bauern lernen, welche Düngemittel erlaubt sind, welche keine Schäden am menschlichen Organismus verursachen und vor allem, wie man mit diesen umgeht, wie man sie einsetzt. Dieses Thema auf den Tisch zu bringen ist schon lange überfällig. In den letzten Jahren sind die Krebserkrankungen im Land drastisch gestiegen, was z.Teil an den pharmazeutischen Produkten für die Landwirtschaft liegen kann. Lefteris Germanos für GA- Heraklion 10.06.02
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