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Komponist Iannis Xenakis 78-jährig gestorben
 
Der französische Komponist Iannis Xenakis ist am Sonntag im Alter von 78 Jahren nach langer Krankheit gestorben. Der Musiker griechischer Herkunft hatte in den 50er-Jahren eine auf mathematische Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung aufgebaute "stochastische" Musik entworfen. Xenakis schuf zahlreiche Kammermusikstücke, aber auch elektronische und Computermusik sowie 1992 die Oper "Faust".
 
Xenakis wurde 1922 im rumänischen Braila geboren und kam nach einem Ingenieurstudium in Athen 1947 nach Paris. Im Zweiten Weltkrieg schlug er sich als Ingenieursstudent in Athen auf die Seiten des griechischen Widerstandes gegen die deutschen und italienischen Besatzer. Im Januar 1945 erlitt er bei einer Granatenexplosion schwere Verletzungen und verlor sein linkes Auge.

In den Wirren des griechischen Bürgerkrieges floh er 1947 nach Frankreich, nachdem er in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden war. In Paris arbeitete er zunächst für den Star-Architekten Le Corbusier, bevor er sich der zeitgenössischen Musik zuwandte und beim französischen Komponisten Darius Milhaud und bei Olivier Messiaen am Pariser Konservatorium studierte.

1954 komponierte Xenakis das Werk "Metastasis", dass im folgenden Jahr beim Festival in Donaueschingen großes Aufsehen erregte. Anschließend widmete er sich ausschließlich der Musik und entwickelte mathematische, später sogar computergesteuerte Partituren, aber auch eindrückliche Kompositionen für Chöre und Sprecher. 1965 nahm Xenakis die französische Staatsbürgerschaft an. 1953 heiratete er die französische Autorin Francoise Gargouil, mit der er eine Tochter hatte. Bereits schwer erkrankt, schuf er 1997 sein letztes Werk mit dem Titel "Omega".

 

afp,
 

 

 

 

 

 

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