Ausschreitungen
nach Spitzenspiel in Athen
Athen (GA),
Das Spiel zwischen
Champions-League-Viertelfinalist Panathinaikos und dem Erzrivalen Olympiakos Piräus
stand Sekunden vor dem Abpfiff
noch
1:0. Doch die Gäste aus Piräus kamen durch einen Foulelfmeter noch zum
Ausgleich.
Direkt nach dem Schlusspfiff stürmten
Panathinaikos-Präsident Angelos Filippidis und Trainer Sergio Markarian aufs
Spielfeld und bedrängten den Referee mit Faustschlägen.
Dutzende
Anhänger von Panathinaikos gelangten ebenfalls auf den Platz und traktierten
den Unparteiischen . Dabei wurde der Schiedsrichter verletzt. Auch zwei
Olympiakos-Spieler trugen leichte Blessuren davon und wurden im Krankenhaus
behandelt.
In den griechischen Medien
wurde das Verhalten des Panathinaikos-Präsidenten kritisiert. Sie sahen in
Filippidis den Auslöser für die Ausschreitungen. Auch der Fußball-Verband
distanzierte sich in einer Erklärung von dem Panathinaikos-Chef: «Fehler sind
menschlich. Dies aber erklärt nicht unverantwortliches Verhalten seitens hoch
stehender Funktionäre.» Panathinaikos ist derzeit Meisterschafts-Dritter mit
42 Punkten hinter AEK Athen (46) und Olympiakos (45).
Wie das griechische Fernsehen
berichtete, hat die Staatsanwaltschaft in Athen Ermittlungen aufgenommen.
MB 25.03.02
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