| |
ERSCHIENEN IN:
20MIN KOELN
Zum
Fischessen rauf auf die Berge
Ob
Wanderrundreise oder Radtour: Zypern ist jetzt ein ideales Urlaubsziel, um sich
zu erholen.
Da gibt es das
Radwandern im Trodoos-Gebirge und durch das Naturschutzgebiet des Akamas: Im März
und April, bei Tagestemperaturen um 20 Grad und garantierter Sonne werden
Strapazen mit dem Anblick einer großartigen Vegetation belohnt. Die Insel mit
den Olivenbäumen und Bergwäldern ist noch frühlings-frisch, bevor die
gnadenlose Hochsommersonne herunterbrennt. Im Nationalpark Akamas blühen geschützte
Pflanzen, Bergwiesen prangen gelb-grün. Besuche in versteckten Bergklöstern
und kleinen Dorfkirchen überzeugen von der tiefen Religiösität der
griechisch-orthodoxen Zyprioten.
Noch immer ist in den Dörfern der Fremde ein gern gesehener Gast und das
traditionelle »Kopiaste« – »Sei gegrüßt, du bist willkommen«– ist
nicht nur eine Floskel. Preiswerte Übernachtungen in Klöstern, Jugendherbergen
und Familienunterkünften lassen sich organisieren. Kleftiko und Stifada, die köstlich
duftenden Fleischgerichte, kommen aus urigen, kleinen Lehmöfen, in denen die
Speisen verschlossen langsam garen. Wer Glück hat, findet eine Taverne in den Dörfern,
die eine frische Bachforelle serviert. Der Kaffee danach kommt auf türkische
Art und heißt im Süden der Insel natürlich »zypriotischer Kaffee«. Das
unter Denkmalschutz stehende Bergdorf Kakopetria ist eine guter Platz für Rast
und Imbiss.
Die Bettenhochburgen an der Küste und der Bau von zwei Golfplätzen auf der
wasserarmen Insel sind Öko-Sünden wie auch auf anderen Sonneninseln. Dabei
bleibt Zypern kulturell und auch politisch eine Destination für
Individualisten. Deutsche Besucher verglichen die bergige Wanderstrecke durch
den Troodoos schnell mit dem Schwarzwald und begannen schon vor mehr als zehn
Jahren, Radwandern in kleinen Gruppen zu organisieren. Hier erfüllte sich der
oft zitierte Urlauberwunsch frei nach Kurt Tucholsky: »Was will ich? Vorn die
Berge und hinten das Meer …«
| |
|